Wort-Gottes-Feier mit Diakon Franz Habith - im Bild WGF-Leiterin Christa Habith, WGF-Leiterin Susanne Linhardt
Auslegung von Diakon Franz Habith am Dreifaltigkeitssonntag 2024 im Rahmen einer Wort-Gottes-Feier in Tobelbad Seine Predigt zum Dreifaltigkeitssonntag beginnt Diakon Habith mit einem Zitat aus der Predigt eines Priesters zum selben Thema: „Die Dreifaltigkeit ist ein ganz großes Geheimnis, wenden wir uns heute einmal der Mission in Papua-Neuguinea zu ……“
Diesem „großen Geheimnis“ versucht er, sich auf vier verschiedenen Wegen zu nähern. Die ersten drei davon sind ihm in den letzten Tagen gleichsam „zufällig zugeflogen“ und er hat versucht, sie für die Predigt aufzubereiten. Nachdem Christen von keinen „Zufällen“ ausgehen, sieht er darin auch einen Auftrag, diese Sichtweisen in der Predigt weiterzugeben. Der erste Zugang war ein Gespräch mit einem Freund über künstliche Intelligenz (KI) und was diese alles schon kann. Er hat ihn gebeten, der KI probeweise den Auftrag für eine Predigt zum Thema Dreifaltigkeit zu geben, was diese innerhalb von 5 Sekunden erledigt hat. Diese Predigt verliest Diakon Habith nun in seiner Predigt. Als Quellen nennt die KI drei andere Predigten im Internet.
Ein Auszug daraus: „In der Heiligen Schrift finden wir Hinweise auf diese Dreifaltigkeit. Im Buch Genesis heißt es, dass Gott den Menschen nach seinem Bild erschaffen hat. Dieses Bild zeigt sich in der Beziehung zwischen Vater und Sohn, die im Heiligen Geist vereint sind. Gott ist Liebe, und diese Liebe ist dynamisch und lebendig.
Der Vater schenkt dem Sohn Liebe, und der Sohn gibt diese Liebe zurück. Diese gegenseitige Hingabe bringt den Heiligen Geist hervor. So erkennen wir, dass Gott in sich selbst Gemeinschaft und Liebe ist. Diese Dreifaltigkeit ist ein tiefes Geheimnis, das wir nicht vollständig begreifen können, aber wir dürfen es mit Staunen und Ehrfurcht betrachten.
Unser christliches Leben spiegelt diese Vielfalt wider. Beziehungen, Liebe und das Weitergeben von Leben sind in Gott verankert und prägen auch unser menschliches Dasein. Wir sind berufen, diese Liebe weiterzugeben und Gemeinschaft zu leben.
Wenn wir beten, wenden wir uns an den dreifaltigen Gott. Egal zu wem wir sprechen, es kommt alles beim selben Gott an. Und so dürfen wir uns von dieser Vielfalt und Fülle Gottes erfüllen lassen.“ 2. Möglichkeit, die Dreifaltigkeit zu erklären:
Wie beantwortet eine Mutter ihren Kindern die Frage: Dreifaltigkeit, was ist das? Sie sagt ihren Kindern dazu: „Ich versuche euch ein Beispiel zu geben: Ich heiße Katharina, ich bin eine Frau, Mama von 2 Kindern, Schwester, Cousine, Tante, Freundin, Kollegin in der Arbeit.
Wir sind alle so viel und doch gibt es uns alle nur einmal.“ Drittens:
Wie erklärt ein Schamane vor seinem Hintergrund die Dreifaltigkeit im Christentum:
Die Trinität ist aus der Bibel nur sehr schwer nachzuvollziehen. Sie ist ein „Kompromiss des Christentums“ mit den Erfahrungen der vorher vorhandenen Religionen im Indogermanischen Raum, vor allem der Kelten. Die konnten sich keinen alleinstehenden Gott – ohne Bewegung – vorstellen. Das Göttliche offenbart sich dort immer in dreifacher Gestalt:
Die „große Göttin“ bei den Kelten kommt immer in dreifacher Gestalt daher. Als „weiße jungfräuliche Göttin“, als „rote Göttin des vollen Lebens“ (Lebensglut, Feuer, lebendiges Blut) und als „alte schwarze“ (Reste davon finden wir z. B. in den Märchen, z.B. Schneeweißchen und Rosenrot).
In Indien gibt es die weiße Göttin mit dem Schwan (Inspiration), die rote Göttin Lakshmi (das Leben, welterhaltend, Sommer, Lebensfreude), die Kali, die Schwarze (die verrinnende Zeit, die alles auslöscht). Die für Diakon Habith aber schönste Erklärung: Sie findet sich auf Seite 85 im Buch von Reinhard Körner: „Jesus bleibt Kleinbauer“:
„Wenn Gott, wie der Papst und der Erste Johannes-Brief sagen, „die Liebe ist“, dann kann Gott nicht nur aus einer Zweier-Gemeinschaft bestehen. Eben weil so richtige Liebe erst dann da ist, wenn zwei eins sind in der Liebe zum Dritten“, wenn sich die Liebe auf einen Dritten hin öffnet.
Der Dritte ist dabei ein wirklicher, ebenbürtiger Mitliebender, die „Person gewordene“ Liebe!
Exupery sagt dazu: „Liebe ist nicht (nur), einander anzusehen, sondern gemeinsam in eine Richtung zu schauen."
Die Dreifaltigkeit ist wirklich ein „großes Geheimnis“, vielleicht können die vier Anregungen uns dabei helfen, diesem Geheimnis ein wenig näher zu kommen.
Angefügt ist ein Foto vom letzten „Maibeten“ im heurigen Jahr beim Kreuzkogel in Haselsdorf.