Anneliese Winter, Organistin - Gratulation zum 80. Geburtstag; Susanne Linhardt leitet die WGF und Glaubenszeugnis von Margret Hofmann
Das Volk Israel, im Auftrag Gottes von Mose aus der Sklaverei Ägyptens befreit, ist auf dem Weg durch die Wüste. Die Wüste ist voller Gefahren. Die Erfahrung der Freiheit kehrt sich um in ein Gefühl der Angst und des Misstrauens: „Warum habt ihr uns aus Ägypten herausgeführt?", so fragen die Menschen Gott und Mose, „etwa, damit wir hier in der Wüste umkommen und sterben?" Und in ihrer Angst tritt genau das ein, was sie befürchten: Viele werden von Giftschlangen gebissen und sterben (vgl. Num 21,4-9).
Was uns diese Geschichte aus dem AT sagen will, können wir auch heute nachvollziehen. Wir kennen die Erfahrung, dass Angst spürbar wird.
Die Geschichte des Alten Testaments hat eine merkwürdige Lösung: Mose soll im Auftrag Gottes eine Schlange aus Kupfer machen. „Und jeder, der gebissen wird", so heißt es da, „wird am Leben bleiben, wenn er sie ansieht." Aus der Situation der Angst werde ich nicht gerettet, wenn ich mich entziehe oder sie einfach verdränge. Heilung kann dort geschehen, wo ich der Gestalt der Angst ins Auge blicke. Die Schlange aus Kupfer wird zum „therapeutischen Zeichen". Sie hilft, DAS, wovor ich mich fürchte, anzuschauen.
Mit diesem Bild der Rettung beginnt das heutige Evangelium .... Auszug aus dem Glaubenszeugnis von Margret Hofmann
Zeichenhandlung
Lumen Christi – das Licht Christi singen wir in der Osternacht. Das Licht ist Zeichen der Auferstehung. Aber ohne Tod keine Auferstehung. Bei der heutigen Zeichenhandlung lade ich Sie ein das Kreuz Christi im Zeichen des Lichts anzuschauen. Komm zum Licht sagt die Kerze. Komm zum ewigen Leben sagt das Kreuz. Kommen Sie heraus zünden Sie eine Kerze an und nehmen Sie ein Palmkreuzerl mit. Es möge Sie durch die Passionszeit begleiten.